“Gold Diggers of 1937” ist ein Film, der die Dekadenz des Hollywoods der Goldenen Zwanziger Jahre mit einer scharfen Prise Gesellschaftskritik vereint. Als musikalische Revue zeichnet er sich durch extravagante Tanznummern aus, die von den legendären Busby Berkeley inszeniert wurden. Doch hinter dem funkelnden Schein verbirgt sich eine Geschichte über Liebe, Loyalität und den Kampf ums Überleben inmitten der Wirtschaftskrise.
Der Film erzählt die Geschichte einer Gruppe von jungen Frauen, die im turbulenten New York der 30er Jahre versuchen, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Unter ihnen befindet sich die talentierte Sängerin Carol (Joan Blondell) und ihre Freundin Peggy (Glenda Farrell), die beide nach Ruhm und Reichtum streben. Doch der Weg zum Erfolg ist steinig.
Die beiden Freundinnen finden Arbeit in einem Nachtclub, wo sie mit anderen Tänzerinnen um Aufträge konkurrieren müssen. Dabei begegnen sie dem charmanten Millionär “Red” Sanford (Dick Powell), der sich in Carol verliebt. Doch Carol steht vor einer schwierigen Entscheidung: Soll sie ihren Traum vom Erfolg verfolgen oder sich für die Liebe entscheiden?
Die Handlung des Films ist durchzogen von humorvollen Dialogen, rasanten Wendungen und natürlich den unvergesslichen Tanzszenen von Busby Berkeley. Dieser Meister der Choreografie schuf in “Gold Diggers of 1937” einige seiner ikonischsten Werke. Die komplexen geometrischen Muster, die
mit Hunderten von Tänzern gebildet werden, sind bis heute eine Meisterleistung der Filmkunst.
Neben Joan Blondell und Dick Powell glänzt ein beeindruckendes Ensemble an Schauspielern:
- Glenda Farrell als Peggy, Carols Freundin, die den Weg zum Erfolg auf direktere Weise sucht
- Ruby Keeler als Trixie Lorraine, eine weitere Tänzerin im Nachtclub
- Ned Sparks als der zynische Manager “Jake”
- Victor McLaglen als ein wohlhabender Geschäftsmann
Die Chemie zwischen den Schauspielern ist spürbar und trägt maßgeblich zum Erfolg des Films bei.
“Gold Diggers of 1937” ist mehr als nur eine reine Tanzrevue. Der Film thematisiert die sozialen Herausforderungen der Wirtschaftskrise und beleuchtet die unterschiedlichen Lebenswege, denen Frauen in dieser Zeit ausgesetzt waren. Carol und Peggy repräsentieren zwei verschiedene Herangehensweisen an den Kampf ums Überleben:
Carol sucht nach Liebe und Geborgenheit, während Peggy auf materiellen Erfolg setzt. Beide Wege haben ihre Vor- und Nachteile, und der Film lässt die Zuschauer selbst entscheiden, welcher Weg der richtige ist.
Die musikalische Untermalung des Films trägt maßgeblich zur emotionalen Tiefe bei. Komponisten wie Harry Warren und Al Dubin schufen eingängige Melodien, die bis heute Kultstatus genießen.
Songtitel | Interpretin |
---|---|
“Remember My Forgotten Man” | Joan Blondell |
“The Gold Diggers’ Song (We’re in the Money)” | Ensemble |
“Love and Kisses” | Ruby Keeler |
Die ikonischen Tanzszenen von Busby Berkeley, die komplexe geometrische Muster und Formationen mit Hunderten von Tänzerinnen kreieren, sind ein absolutes Highlight des Films.
Warum sollte man sich “Gold Diggers of 1937” ansehen?
-
Einzigartige Tanznummern: Die Choreografien von Busby Berkeley sind legendär und gehören zu den ikonischsten Tanzszenen in der Filmgeschichte.
-
Starke Schauspielerleistungen: Joan Blondell, Dick Powell und Glenda Farrell überzeugen mit ihren natürlichen Darstellungen.
-
Sozialkritik und Humor: Der Film thematisiert die Herausforderungen der Wirtschaftskrise, ohne dabei humoristische Elemente zu vernachlässigen.
-
Ein zeitloses Thema: Die Suche nach Liebe und Erfolg ist ein Thema, das auch heute noch relevant ist.
“Gold Diggers of 1937” ist ein Film, der sowohl unterhält als auch zum Nachdenken anregt. Er bietet einen faszinierenden Einblick in die Welt des Showbusiness der 30er Jahre und zeigt gleichzeitig die
sozialen Probleme dieser Zeit auf. Für alle Fans von Musicals und Tanzfilmen ist er ein Muss!